Karl Walser (1877-1943)
Fresken
Villa Bühler, Lindstrasse 8, Eingangshalle
Architekt: Friedrich von Rütte, Müllhausen, 1869
Karl Walser
(*1877 in Biel, † 1943 in Bern)
Er wächst als sechstes von acht Kindern eines zunächst gut situierten, dann aber verarmenden Kaufmanns in
Biel auf. Nach Abschluss des Progymnasiums und nach einer abgebrochenen Zeichnerlehre macht er 1894/95 eine
Lehre als Dekorationsmaler in Stuttgart. Dank eines Stipendiums besucht er 1896/97 die Kunstgewerbeschule Strassburg.
Ab 1899 lebt er meist in Berlin, wo er sich zunächst durch gebrauchsgrafische Arbeiten über Wasser hält. Später avanciert
er zu einem gefragten Künstler: Er stattet zahlreiche Opern- und Theaterinszenierungen aus, darunter Produktionen von
Hans Gregor und Max Reinhardt. Daneben hat er prominente Aufträge für Einbandgestaltungen und originalgrafische
Buchillustrationen unter anderem zum dichterischen Werk seines Bruders Robert. 1917 kehrt er in die Schweiz zurück
und nach einem neuerlichen Berlin-Aufenthalt von 1922 bis 1925 lässt er sich endgültig in der Schweiz nieder.
Von 1928 bis zu seinem Tod lebt und arbeitet er in einem Atelier an der Stampfenbachstrasse 67 in Zürich, das ihm von
Oskar Reinhart zur Verfügung gestellt wird. Die Verbindung zu Winterthurer Sammler- und Mäzenatenkreisen datiert
aus dem Jahr 1918, als Walser über eine Ausstellung im Kunstmuseum Kontakt zu Reinhart und Hans Bühler findet.
Direkte Folge dieser Begegnung sind die Ausmalungen des Hauses «Zur Geduld» und des Treppenhauses der
Villa Bühler in Winterthur.
Links:
• wikipedia.org
• Historisches Lexikon der Schweiz
Karl Walser (1877-1943)
Fresken
Villa Bühler, Lindstrasse 8, Eingangshalle
Architekt: Friedrich von Rütte, Müllhausen, 1869