Paul Zehnder (1884-1973)
Fresken, romanisch inspiriert, 1924-1930
Umfangreichste Ausmalung einer schweizerischen Kirche im 20. Jahrhundert
Stadtkirche Winterthur, Kirchplatz, Innenraum
Paul Zehnder
(*1884 in Bern, † 1973 in Gümligen /BE)
Anfänglich zur Architektur hingezogen, wendet er sich während der Lehre als Bauzeichner der Malerei zu. Eine lebenslange
Freundschaft verbindet ihn mit Victor Surbek, der zusammen mit seiner Frau Marguerite Frey Surbek einen wesentlichen
Einfluss auf den Künstler ausübt. Nach der Lehre reist Zehnder nach Italien, Frankreich, Deutschland und
Nordafrika. In den Wintersemestern von 1904 bis 1909 studiert er in Dresden (Malerei), in München (Radierung,
Lithografie, Anatomie und Aktzeichnen) und in Stuttgart (Akt und Porträt). Vom Herbst 1909 bis zum Kriegsausbruch
1914 besitzt Zehnder, der von seinen Freunden - nebst Victor Surbek u.a. auch Leo Steck und Louis Moilliet -
«Pablo» genannt wird, ein Atelier in Paris. Er vertieft das Aktzeichnen an der Académie de la Grande Chaumière.
Ab 1914 hat er seinen ständigen Wohnsitz in Bern, im Sommer zumeist im Haus seines Bruders am Brienzersee. 1910
macht er die Wandmalereien in der Kirche Leissigen, 1918 bis 1919 jene in der Kirche Wynau und 1923 bis 1930 die Innenbemalung
der Stadtkirche Winterthur. Die Kritik aus Kreisen des Kunstvereins Winterthur diskreditieren Zehnder als Wandmaler.
Nach 1930 sind Glasmalereien sein Hauptbroterwerb. Bedeutend sind die Zyklen in der Schlosskirche Interlaken
(1950 bis 1963) und in Kirchberg (BE) (1952 bis 1955).
Links:
• wikipedia.org
• Historisches Lexikon der Schweiz
Paul Zehnder (1884-1973)
Fresken, romanisch inspiriert, 1924-1930
Umfangreichste Ausmalung einer schweizerischen Kirche im 20. Jahrhundert
Stadtkirche Winterthur, Kirchplatz, Innenraum